PeaceCountsGemeinsam mit evangelischen und katholischen Religionslehrer*innen des Berufskollegs, darunter die Berufsschulpfarrerin Ellen Gradtke, Torsten Diesen und der Referendarin Mareike Schulte gestaltete die Friedenspädagogin Ursula August (PI) am 09. Juli 2018 einen Projekttag rund um diese besondere Ausstellung des Friedensjournalismus.

 

 

 


40 Schüler*innen der Klassen G11b des Wirtschaftsgymnasiums und der 11bs1 der Höheren Handelsschule der Kaufmannsschule II lernten in der Fotoausstellung Beispiele erfolgreicher Friedensmacher*innen in ehemaligen oder aktuellen Konfliktregionen rund um den Globus kennen: von Nordirland über Mazedonien, von Kolumbien bis Südafrika, von Indonesien bis Mali. Und sie erfuhren etwas über das Peace-Boot und die Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa.
In 6 Workshops/Stationen arbeiteten sie zu Fragen wie: Welche Bedürfnisse stehen hinter Kriegen und Konflikten? Wie können sie gewaltfrei gelöst werden? Welche Eigenschaften müssen Friedensmacher besitzen? Wie hängen die Absicherung sozialer Grundbedürfnisse und Frieden zusammen? Wie gestaltet sich Friedensjournalismus? Natürlich durften auch die Regeln des „Fair Play“ und der Fußball nicht fehlen. Mit Interviews und kleinen Rollenspielen, beim Schreiben von Geschichten und in kontroversen Diskussionsrunden, übten die Schüler*innen, was faire, gewaltfreie Konfliktlösungen im Alltag sein können. Sie überlegten, in welchem Projekt sie selbst gern mitmachen würden und welches der vorgestellten Friedensprojekte sie am meisten überzeugte. Nach 6 Stunden intensiver und engagierter Zusammenarbeit endete der Projekttag. Und dabei war erst die „Spitze des Eisberges erreicht“ – an vielen Punkten kann jetzt vertiefend weitergearbeitet werden. Die Stimmung schwankte zwischen Begeisterung für die Vorbilder aber auch der ernsten Nachfrage: „Kann der Mensch wirklich von sich aus Frieden schaffen?“

 

Anmerkung: „Peace Counts“ beruht auf einer einzigartigen Zusammenarbeit von Friedenspädagogik und Friedensjournalismus. Ausgangspunkt des Projekts war eine Initiative von Journalistinnen und Journalisten im Jahr 2003. Sie reisten seither in über 30 Konfliktregionen, um der Frage nachzugehen, wie Menschen Frieden machen und auch, um der Kriegsberichterstattung etwas entgegen zu setzten. Ihre Reportagen wurden in zahlreichen Medien veröffentlicht und bildeten die Grundlage für die Ausstellung „Friedensmacher weltweit. Eine globale Bilanz“. Immer wieder kommen neue Reportagen und Länderberichte dazu. Die Ausstellung ist im Pädagogischen Institut Villigst mit Unterrichtsmaterialien auszuleihen.

 

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